Unterstufen in Berlin

Zum Ausklang des ersten Schuljahrs begaben sich die beiden Unterstufen des Beruflichen Gymnasiums gemeinsam mit einer Klasse der Höheren Berufsfachschule Bautechnik zu einer einwöchigen Studienfahrt nach Berlin.

Plant man eine Klassenfahrt in einer so geschichtsträchtigen Stadt wie Berlin, ist eine Konfrontation mit Deutschlands schrecklicher Vergangenheit schwer zu vermeiden.

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Um uns ein besseres Bild von den Gräueltaten der Nationalsozialisten machen zu können, besuchten wir am Dienstag das KZ Sachsenhausen. Dabei setzten wir uns intensiv mit der grausamen Misshandlung und Ermordung jüdischer und anderer Gefangener im KZ auseinander. Wir lernten während unseres Aufenthaltes das NS-Regime und seine grotesken Praktiken zu fürchten und holten uns Antworten auf das Wie und Warum. Das Fazit des KZ-Besuchs war eindeutig: Es ist unser aller Pflicht zu verhindern, dass sich die Geschichte jemals in dieser Form wiederholt. Der Holocaust soll der Menschheit als ein Mahnmal dienen und an den schrecklichsten Völkermord erinnern. Nie darf vergessen werden, was passiert ist. Dafür müssen auch zukünftige Generationen weiterhin sorgen.

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Unser Mittwochmorgen begann mit einer zweistündigen Stadtrundfahrt. Die freundliche Dame am Mikrofon konnte uns einen guten Einblick in die verschiedenen Kulturen bieten, die in Berlin aufeinander treffen und das Stadtbild prägen. Am Ende der Tour fanden wir uns nahe des Holocaust-Mahnmals wieder – einer Ansammlung von etwa 2700 quaderförmigen Betonsäulen – die 2005 zum Gedenken an die rund 6 Millionen Juden erbaut wurden. Danach wurde den Schülern ein Stadterkundungsspiel ausgehändigt, das sie anhand von cleveren Fragen und Rätselaufgaben quer durch die Stadt zu einem neuen Treffpunkt begleitet hat. Dort wurden die Ergebnisse des Spiels schließlich ausgewertet und ein Siegerteam gekrönt. Einige Schüler und Lehrer liehen sich zudem Fahrräder und Roller aus, um die Stadt zu erkunden.

Abschließend war am Donnerstag, die Möglichkeit sehr bereichernd an einer lebhaften Bundestagsdebatte teilzunehmen.

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